Die Stoanernen Mandln, ein Kraftplatz mit zahllosen Steingestalten, kann von Flaas aus auf einem Rundweg erlebt werden
Wir sind nun beim höchstgelegenen Ortsteil von Jenesien angelangt: dem Weiler Flaas, den du auf rund 1.350 m Seehöhe findest. Heute ist es ein kleiner Ferienort im Herzen der Natur im südlichen Teil des Tschögglberges, bewohnt war Flaas aber bereits vor fast einem Jahrtausend. Damals wurde der Ort "Valas" genannt, was heute als italienischer Name verwendet wird. Wahrscheinlich stammt der Begriff aus dem Romanischen "valles", das so viel wie Tal bedeutet.
Die Wander- und Mountainbike-Wege locken ins Freie. Sie beginnen im Ortszentrum, wo die Pfarrkirche zum Hl. Sebastian, die Grundschule und die Freiwillige Feuerwehr stehen. Auch eine Bushaltestelle gibt es hier: Eine Buslinie verbindet Flaas mehrmals täglich mit Bozen. Die heißen Monate im Tal sind wahre Momente der Sommerfrische auf dieser Höhe, mit dem Salten als riesigen Outdoor-Spielplatz für die Kinder. Es ist die größte Lärchenwiese Europas, verziert mit Holzhütten und blonden Haflingern, denen entlang der Flaaser Straße ein Haflingermuseum gewidmet ist. Mittendrin am Salten befindet sich das Biotop Fahrer Weiher.
Eine besondere Wanderung führt in rund fünf Stunden von Flaas zu den Stoanernen Mandln, den zahllosen Steinhaufen, von denen es mehrere in Südtirol gibt, und wieder zurück. Sie sind alt und von unbekannter Herkunft, aber es ranken sich zahlreiche Sagen darum. Waren es Wegweiser? Dienten sie den Hirten? Trafen sich hier die Hexen oder Kelten? Fakt ist, dass dort gefundene Felsblockgravuren und Feuersteingeräte bis in die Steinzeit zurückreichen. Weiteren Sagen widmet sich die Sagenwanderung am Salten, der an jeder Station eine Geschichte der Gegend erzählt.
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