Am Bozner Stadtrand Richtung Eisacktal erstrecken sich die Weinberge von St. Magdalena und St. Justina
Bildergalerie: Bozen Rentsch-St. Magdalena
Zwölfmalgreien hieß früher eine Landgemeinde, an die heute noch der Zwölfmalgreienplatz erinnert. Er liegt östlich der Bozner Altstadt am Fuße des Rittens, wo die Hauptstraße den Zugbahnhof und die Talstation der Rittner Seilbahn erreicht. Wie auch andere Stadtteile ist Rentsch älter als die Altstadt selbst: Es erinnert an ein kleines Dorf mit alten Ansitzen und historischen Häusern. Im Zentrum steht die St. Lorenz-Kirche, daneben das Lamplhaus.
Dieses Gebäude, auch bekannt als Ansitz Windegg, beherbergt das Schulmuseum Bozen. Die einzigartige Ausstellung dokumentiert die deutsch- und italienischsprachige Schulgeschichte Südtirols. Teil der Ausstellung sind auch Informationen über die Katakombenschulen und das Alpine Schulheim am Vigiljoch für jüdische Schüler. Das Schulmuseum war bei seiner Einrichtung vor vielen Jahren das erste seiner Art in Italien. Heute gibt es in Südtirol zwei Schulmuseen: dieses hier in Bozen und das kleine Schulmuseum Tagusens bei Kastelruth. Hinter dem Bozner Museum befindet sich die heutige deutsche Grundschule in einem historistischen Gebäude von 1928.
An Rentsch schließt das Weindorf St. Magdalena an: Weit über die Grenzen hinaus bekannt ist der Magdalener Kirchtag am 22. Juli. An diesem Tag präsentieren die Weinbaubetriebe den St. Magdalener des letzten Jahrgangs. Zusammen mit den sonnigen Weinterrassen von St. Justina, Leitach und St. Peter bilden sie das größte Weinbaugebiet Bozens und eines der besten Anbaugebiete Südtirols. Die Weine aus dieser Gegend dürfen das Etikett "klassisch" tragen.
Die Hänge bieten von den Wanderwegen zwischen Bozen und dem Ritten, wie zum Beispiel dem neuen "Rebe" Weinweg, einen schönen Anblick. Zusammen mit dem Gewerbegebiet Bozner Boden und der Altstadt bildet dieser Stadtteil das Stadtviertel Zentrum-Bozner Boden-Rentsch.
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