Willkommen im Stadtteil Don Bosco in Bozen mit seinem Semirurali-Park, ideal für Picknicks und Sommerkonzerte
Bildergalerie: Bozen Don Bosco
Entlang der Eisack führt dich einer der Bozner Radwege direkt zum Semirurali-Park. Er ist der Mittelpunkt von Don Bosco, einem der kulturell vielfältigsten Stadtviertel Bozens. Im Sommer finden hier Kulturabende und Open-Air-Konzerte statt. Zum Park gehören ein Amphitheater mit 300 Sitzplätzen und eine kleine Ausgrabungsstätte, die die Überreste der mittelalterlichen Kirche und des Klosters Maria in der Au freilegt. Auf der anderen Flussseite, etwas weiter östlich, erwartet dich das Twenty, Südtirols größtes Einkaufszentrum mit Kino und Restaurants.
Don Bosco erstreckt sich von der zentralen Drususallee im Norden bis zur Kirche Maria in der Au im Süden und vom Stadtteil Europa-Neustift im Osten bis zur Grenze von Eppan an der Weinstraße im Westen. Dort, wo Schloss Sigmundskron majestätisch den Eingang zur Schnellstraße MeBo überblickt, haben neue Wohnviertel wie Firmian und Kaiserau die ehemaligen Obstwiesen ersetzt.
Noch vor 100 Jahren prägten Obstbäume fast vollständig das Landschaftsbild, und die Häuser sahen ganz anders aus: Um die Zuwanderung von Arbeitskräften aus anderen italienischen Regionen zu fördern, entstanden Ende der 1930er-Jahre in diesem Randbezirk hunderte einfache Häuschen mit Gemüsegärten, die Case Semirurali (wörtlich: halb ländliche Häuser). Mit dem Wachstum von Don Bosco wurden diese Case Semirurali nach und nach abgerissen und wichen modernen Wohnanlagen. Bozen trägt heute die Auszeichnung "KlimaGemeinde Gold".
Ein Semirurali-Haus blieb jedoch erhalten: Es dokumentiert die Entwicklung des Viertels und vermittelt einen authentischen Eindruck vom damaligen Leben in diesen Häusern. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt befindet sich die Passage der Erinnerung, die an das NS-Durchgangslager Bozen erinnert, das von 1944 bis 1945 in Betrieb war.
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