Ötzi, der Mann aus dem Eis, urzeitliche Echsen und Walther von der Vogelweide bevölkern die historische Altstadt von Bozen
Bildergalerie: Bozner Altstadt
Alles zentriert sich in Bozen um seine Laubengasse und die umliegenden Plätze: Wo einst der Wassergraben die Stadtmauern schützte, führt heute die Museumsstraße in die Altstadt hinein. Sie markiert den Beginn der Fußgängerzone und begrüßt dich mit dem Stadtmuseum Bozen und dem Südtiroler Archäologiemuseum gleich gegenüber. Tausende Menschen warten hier jedes Jahr darauf, die Gletschermumie in ihrer Kühlkammer zu sehen, seit Ötzi vor einigen Jahrzehnten das ewige Eis am Similaungletscher verlassen hat und in Bozen seine neue Heimat gefunden hat.
Einen kurzen Spaziergang weiter beginnen dann die Lauben mit ihren Geschäften und kleinen Cafés. Unter jedem Bogen zieht sich ein Haus weit in die Stadt hinein, das drei Stockwerke hoch und drei Keller tief ist. Unter den Lauben selbst wurde bereits im Mittelalter Handel betrieben, und zu den Zeiten Claudia de' Medicis trafen sich Handelsmänner aus Nord und Süd zu den regelmäßig stattfindenden Messen. Das Merkantilmuseum erzählt von dieser Zeit und beeindruckt mit seinen Kellergewölben und dem Merkantilgebäude selbst, dem einzigen Renaissancegebäude in Bozen.
Shopping geht aber auch anders: Auf dem Rathausplatz und Obstplatz finden die beliebten Märkte statt. Obst und Gemüse werden beim wöchentlichen Bauernmarkt angeboten, Schnittblumen, frisches Brot und Trockenobst jeden Tag am Obstplatz. Von dort sind es wenige Schritte bis zum Waltherplatz, dem idealen Ort für einen Cappuccino in der Sonne. Hier, umgeben vom Dom und dem Palais Campofranco, findet im Winter der Christkindlmarkt Bozen statt. Die anderen Jahreszeiten werden mit dem Ostermarkt, dem Frühlingsfestival und dem Erntedankfest gefeiert.
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