Die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas thront auf 1.340 m Seehöhe oberhalb von Burgeis im Vinschgau
Bildergalerie: Benediktinerstift Marienberg
Zwei imposante Gebäude sind von der Vinschger Straße aus in Burgeis bei Mals sichtbar: die Fürstenburg und oberhalb davon das schneeweiße Kloster Marienberg. Der weiße festungsartige Bau in einer Hangmulde stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde von den Edlen von Tarasp gestiftet. Die ersten Mönche kamen vom Benediktinerkloster Ottobeuren im Unterallgäu in den Vinschgau. Im 16. Jahrhundert stand Marienberg vor der Auflösung, die vom Papst und der Tiroler Landesregierung aber verhindert wurde. Zur Zeit hat die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas 11 Mitglieder, die nach den Regeln des Hl. Benedikt von Nursia leben.
1724 gründeten die Mönche in Meran ein Humanistisches Gymnasium, im 20. Jahrhundert beherbergte Marienberg selbst eine Zeit lang ein privates Gymnasium und hat deshalb in der Schulbildung eine lange Tradition. Die Lehrenden Pius Zingerle, Alberg Jäger und Beda Weber waren ein leuchtendes Dreigestirn dieses Gymnasium, bis es 1928 seine Tore schließen musste. Noch heute sind die Mönche von Marienberg in der Erwachsenenbildung mit Wochenendkursen und dem "Kloster auf Zeit" mit Einkehr und Meditation tätig. Und auch backen konnten sie: Im Kloster wurde auch das Originalrezept des Vinschger Paarl aus Sauerteig wiederentdeckt.
Im Erdgeschoss befindet sich das Klostermuseum "ora et labora", zudem sind die Bibliothek, die Kirche St. Stephan und das Schaudepot zugänglich. Und wie ist das Benediktinerstift Marienberg zu erreichen? Die Straße von Burgeis Richtung Schlinig/Watles führt bis zu einem Parkplatz in einer Kurve, von dort sind es noch 100 m. Zu Fuß bringt dich der kurze Benediktsteig von Burgeis aus, sowie verschiedene Wanderwege wie der Stundenweg, nach Marienberg.
Kontaktinfos
- Schlinig 1 - 39024 - Mals
- +39 0473 843980
- info@marienberg.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
Klostermuseum "ora et labora":
5,50 € Erwachsene
4,50 € Gruppen
3,00 € Schüler und Studenten
frei für Kinder bis 14 Jahre (in Begleitung der Eltern)
frei mit der Museumcard und museumobil Card
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Führungen auf Anmeldung in deutscher Sprache:
27,00 € Rundgang (Krypta, Bibliothek und Schaudepot) mit Museum
10,50 € Bibliothek mit Museum
10,50 € Krypta mit Museum
10,50 € St. Stephan mit Museum
10,50 € Schaudepot mit Museum
7,50 € Kirche mit Museum
Mehr Infos
Führung im Klostermuseum jeden ersten Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr. Die Krypta, die Bibliothek, St. Stephan und das Schaudepot sind ausschließlich mit Führung zu besichtigen:
* Krypta Dienstag, Donnerstag, Samstag um 10.30 Uhr
* Bibliothek Dienstag und Samstag um 11.00 Uhr
* St. Stephan Dienstag und Donnerstag um 14.00 Uhr
* Schaudepot Donnerstag 11.00 Uhr
* Rundgang (Krypta, Bibliothek, Schaudepot) Montag, Mittwoch und Freitag um 13.30 Uhr
Das Klostermuseum "ora et labora" ist im Sommer und in den zwei Jahresende-Wochen vom 27. Dezember bis 5. Januar geöffnet, geschlossen im Winter (Anfang Januar bis Mitte März) und im Herbst (Anfang November bis Ende Dezember) sowie an Sonntagen und kirchlichen Feiertagen. Das Museum, der Klosterladen und die Stiftskirche sind barrierefrei.
Saisonsstart Winter 2024/25 am 27. Dezember, Saisonsstart Sommer 2025 am 15. März.
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