Der Nationalpark rund um den höchsten asphaltierten Gebirgspass Italiens erstreckt sich vom Vinschgau bis nach Trient, in die Lombardei und an die Grenzen des Schweizerischen Nationalparks
Bildergalerie: Nationalpark Stilfserjoch
Als eines der größten Schutzgebiete der Alpen umfasst der Nationalpark Stilfserjoch Täler, die von Gletschern und Flüssen gestaltet wurden und sich um das imposante Massiv des fast 4.000 m hohen Ortler ausbreiten. Eisige Höhen, sprudelnde Wildbäche, üppige Wälder und Bergwiesen formen die Landschaft des Nationalparks, der zusammen mit den anderen sieben Naturparks die Schutzzonen Südtirols bildet. 1935 wurde er bereits gegründet und erstreckt sich heute auf Südtiroler Gebiet über die Gemeinden Stilfs, Prad, Glurns, Mals, Laas, Schlanders, Taufers im Münstertal, Martell, Latsch und Ulten und somit vom Vinschgau bis in das Ultental hinein.
Im Norden berührt er den Schweizerischen Nationalpark im Engadin, im Süden den Naturpark Adamello-Brenta im Trentino und den Regionalpark Adamello in der Lombardei. Im Osten befindet sich der Naturpark Texelgruppe. Ein Großteil liegt zwischen hochalpinen 2.000 und 3.000 m Höhe. Das namensgebende Stilfserjoch ist mit 2.757 Metern der höchste befahrbare Gebirgspass in Italien und verbindet die Lombardei mit Südtirol. Fünf Besucherzentren und mehrere Themenwege geben Auskunft über die vielfältige Flora und Fauna: Der Almenweg Martell, das Erlebnis Plimaschlucht, der Archaikweg und der Waldtierpfad Gumperle sind einige davon.
Gründungsjahr: 1935
Fläche: 53.447 Hektar
Höhenunterschied: 3.255 Meter
Gegend: Westen Südtirols, Vinschgau (zudem die Provinzen Trient, Brescia und Sondrio)
Nationalparkhäuser: fünf Besucherzentren in Prad, Schlanders, Martell, St. Gertraud und Trafoi
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