Die Ultner Urlärchen im hinteren Ultental, nahe dem Nationalparkhaus lahnersäge, werden auf 850 Jahre geschätzt
Bildergalerie: Ultner Urlärchen
Wenn du beim Nationalparkhaus lahnersäge in St. Gertraud in Ulten den Schildern "Urlärchen" folgst, erreichst du nach einem Spaziergang von einer halben Stunde drei berühmte Nadelbäume. Es handelt sich um drei Europäische Lärchen, die auf 1.425 Metern Seehöhe stehen und jedes Jahr aufs Neue ergrünen. Als in den 1930er Jahren die damals vierte Lärche umstürzte, wurde sie untersucht und deren Alter durch die Jahresringe auf über 2.000 Jahre geschätzt.
Bereits vorher wurde den Lärchen im Ultental große Bedeutung zugemessen, dienten sie doch als Rohstoff für die dort typischen Dachschindeln. Seit der Schätzung wurden sie weitum bekannt und schließlich 1979 unter Schutz gestellt und stabilisiert. Heute sind die Urlärchen, ein beliebtes Ausflugsziel, in die Liste des Weltnaturerbes eingetragen. 2004 wurden die Bäume neu geschätzt, mehrere Vermessungsmethoden wurden für das morsche Innere der Bäume angewandt.
Diesen neuen Erkenntnissen zufolge sollen sie rund 850 Jahre alt sein. Der höchste Baum ist 36,5 Meter hoch und hat einen verdorrten Wipfel durch einen Blitzeinschlag. Ein weiterer ist fast ebenso hoch und mit 8,34 Meter Umfang der dickste. Die dritte Lärche mit ihrer Höhle im Baumstamm barst vor langer Zeit auf 6 Metern Höhe, ein Unterschlupf für Tiere wie Fledermaus und Marder. Von den Urlärchen gelangst du auf einem Teilstück des Ultner Höfeweges bis zum Ultner Talmuseum im Nachbardorf - der Höfeweg ist auch als Winterwanderung machbar.
Kontaktinfos
- Wanderweg "Urlärchen" - 39016 - St. Gertraud Ulten
- +39 0473 795387
- info@ultental.it
Öffnungszeiten
Immer zugänglich
Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Die Urlärchen sind ganzjährig frei zugänglich, im Winter im Rahmen einer Winterwanderung.
Änderung/Korrektur vorschlagen