Oberhalb von Kastelruth und der Seiser Alm gibt es verschiedene Orte, an denen die Schlernhexen ihr Handwerk ausübten
Bildergalerie: Hexenbänke am Puflatsch
Nüchtern betrachtet sind es Basaltsäulen, die sich am äußersten Westrand des Puflatsch, eine 4 km breite Hochfläche, die die Seiser Alm von Gröden trennt, erheben. Diese fünfeckigen Säulen sind allerdings so geformt, dass sie genau einen Doppelsitz ergeben, auf dem zwei Menschen Platz finden. Arm- und Rückenlehnen, Sitz- und Fußflächen gehören zu diesem Hexensessel (auch Hexenbänke genannt) dazu, was ihn einzigartig macht. Natürlich ranken sich verschiedene Sagen und Legenden um den außergewöhnlichen Platz. Hier sollen bis ins Mittelalter hinein Hexentänze und Zauberkulte stattgefunden haben, vermutlich ist er aber natürlichen Ursprungs.
Rund 800 Meter unterhalb davon, oberhalb von Tiosels bei Kastelruth (1.378 m ü.d.M.) gibt es hingegen einige Hexenstühle, die von Nadelwald umgeben sind. Auch diese tonnenschweren Porphyrblöcke werden manchmal als Hexensessel bezeichnet: Sie ähneln einem 2 Meter hohen Sessel aus Dolomit, der hinten moosbewachsen ist. Beide Plätze, Hexenbänke bzw. -sessel und Hexenstühle, sind als Naturdenkmäler der Gemeinde Kastelruth ausgewiesen.
Und wie sind die Hexenbänke am Puflatsch zu erreichen? Die Wanderung von Kastelruth zu den Hexenbänken bringt dich zuerst zur Schafstallhütte, dann zur Jausenstation Arnika Hütte mit Sonnenterrasse am Puflatsch und schließlich zu den Hexenbänken. Im Winter kannst du die Rodel mitnehmen, und von Compatsch auf der Seiser Alm aus die Winterwanderung auf den Puflatsch wagen. Vielleicht siehst du ja die sagenumwobenen Schlernhexen tanzen oder fliegen?!
Kontaktinfos
- Puflatsch - 39040 - Seiser Alm
- +39 0471 727904
- info@seiseralm.net
Öffnungszeiten
Immer zugänglich
Eintritt
frei zugänglich
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