Bizarre Berge und spektakuläre Felsformationen - so präsentieren sich die Dolomiten, eine Bergkette der südlichen Kalkalpen, die vor mehr als 200 Millionen Jahren entstanden ist
Bildergalerie: Dolomiten
Die weltberühmte Gebirgsgruppe der Dolomiten verteilt sich auf die fünf italienischen Provinzen Südtirol, Trentino, Belluno, Udine und Pordenone. Die "Monti Pallidi" - die Bleichen Berge - wie die Dolomiten aufgrund ihres Dolomitgesteins auch oft genannt werden, schimmern bei Sonnenuntergang in einem rötlichen Licht, das die Berge fast unwirklich erscheinen lässt. Diese Phänomen nennt sich Enrosadira, Dolomiten-Glühen, und kann von den beteiligten Tälern an der Berggruppe - Alta Badia, Pustertal, Gröden, Villnöß, Seiser Alm - aus bewundert werden. Aufgrund der speziellen Schönheit und Geologie, die einen Blick in verschiedenste Phasen der Erdgeschichte ermöglicht, wurden die Dolomiten am 26. Juli 2009 in die Weltnaturerbe-Liste aufgenommen.
Besonders charakteristisch für diese Gebirgsgruppe ist der abrupte Wechsel zwischen schroffen Felsen und sanften Almen. Ideal sind die Dolomiten auch für den Bergsport - zehn verschiedene Dolomiten-Höhenwege durchqueren sie. Dazwischen befinden sich herrliche und weltberühmte Seen wie der Pragser Wildsee und der Dürrensee. Große Teile sind in verschiedenen Naturparks geschützt, von den Dolomiten selbst und ihrer Entstehung erzählen Ausflugsziele wie das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags und Sagen wie jene der Bleichen Berge. Im Winter öffnen dann die Skigebiete der Dolomiten, die auch auf der Skirunde Sella Ronda erlebt werden können.
- Höchster Gipfel: Marmolata (3.342 m ü.d.M.), Erstbesteigung am 03.08.1802 durch Don Giovanni Costadedòi, Don Giuseppe Terza und Don Tommaso Pezzei
- Wichtigste Bergmassive: Sellagruppe, Rosengarten, Puezgruppe, Geislergruppe, Schlernmassiv, Latemargruppe, Pragser Dolomiten, Sextner Dolomiten
- Lage: Südtirol, Trentino, Belluno, Udine, Pordenone (allesamt in Italien)
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