Die russisch-orthodoxe Gedenkstätte Nadezhda Ivanovna Borodina in Meran zeigt Ikonen, Kultusobjekte, Dokumente und Bücher der russisch-orthodoxen Gemeinde aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Du findest die Ausstellung in einem Teil der St.-Nikolaus-der-Wundertäter-Kirche in der Schafferstraße. Diese Kirche im ersten Stock des Russkij Dom (Russenhaus) wurde 1898 eingeweiht und dem Heiligen Nikolaus dem Wundertäter gewidmet - im Gedenken an all die Russinnen und Russen, die zur Kur nach Meran reisten.

Finanziert wurde das Gebäudeensemble rund um die Kirche aus dem Nachlass der wohlhabenden Moskauerin Nadezhda Ivanovna Borodina, geplant hat es Tobias Brenner. Dank eines Beitrags der Stiftung Sparkasse konnten die Ikonen in alarmgesicherten Vitrinen untergebracht und einige Objekte restauriert werden. Ergänzt wird die Ausstellung durch handgemachtes Spielzeug aus der Schenkung der Pescatori-Bragaglia-Sammlung aus Verona sowie durch alte Fotografien aus der Bildersammlung der Stiftung Borodine, eine Leihgabe des Stadtmuseums Meran.

Neben der Gedenkstätte beherbergt das Ensemble auch ein Altersheim und eine Bibliothek mit 1.300 Büchern, Zeitschriften, liturgischen Texten und Musikpartituren der russischen Gemeinde.

Wie erreichst du die Gedenkstätte? Die Schafferstraße im Stadtteil Obermais erreichst du in 15 Gehminuten von der Therme Meran. In den umliegenden Straßen gibt es einige Parkplätze. Die Stadtbuslinien 4, 3 und 1 halten am nahegelegenen Schillerpark oder Astoria.