Gegründet wurde das Museion 1985 von einem privaten Verein mit Unterstützung des Landes Südtirol. Ursprünglich in der Sernesistraße in Bozen beheimatet, widmete es sich der Kunst des historischen Tirols - von Ala im Trentino bis Kufstein in Nordtirol - ab dem Jahr 1900.

Anfang der 1990er-Jahre erweiterte sich der Fokus auf den Vergleich von deutscher und italienischer Kunst - und 1991 entstand der Name "Museion". Getragen wird das Museum heute von der Stiftung Museion, bestehend aus dem Verein Museion und dem Land Südtirol, finanziert durch Mitglieds- und Förderbeiträge. 2008 bezog das Museion seinen heutigen, lichtdurchfluteten Neubau im Stadtteil Zentrum-Bozner Boden. Der Entwurf der Berliner Architekten KSV Krüger Schuberth Vandreike besticht durch seine transparente Glasfassade, die Offenheit und Dialog symbolisiert. Das Gebäude, das auch ein Café beherbergt, wurde zusammen mit einer neuen Fußgänger- und Radbrücke über die Talfer eröffnet. Die Sammlung umfasst mehr als 4.500 Werke.

Schwerpunkte bilden die Bereiche Kunst und Sprache, die Formensprache der Skulptur, die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart sowie Positionen außereuropäischer Künstler. Das Museion versteht sich als Ort der Begegnung und als internationale, interdisziplinäre Kunstwerkstatt. Auch die junge Generation ist willkommen! Spielerisch die Ausstellungen erkunden können Kinder mit der Museumsraupe oder auf eigens konzipierten Aktionsparcours.

Wie erreichst du es? Du findest das Museion am Piero-Siena-Platz, nahe der Talferbrücke und der Universität (Bushaltestelle Museion). Vom Stadtzentrum und den Bozner Lauben aus erreichst du das Museum bequem in etwa 10 Minuten zu Fuß. Eigene Parkplätze stehen nicht zur Verfügung.