Henrik Ibsen weilte mehrmals in Gossensaß im Wipptal: Ihm ist hier ein Weg, ein Platz und ein Dokumentationszentrum gewidmet
Bildergalerie: Henrik Ibsen Dokumentation
Henrik Johan Ibsen, der große norwegische Dramatiker und Lyriker des 19. Jahrhunderts, der bis zu seinem Tod 1906 als größter Dichter der Moderne galt, ist auch in Gossensaß bekannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Dorf nämlich ein bekannter Luftkurort und Ziel vieler nobler Touristen, die mit der neuen Eisenbahn hierher kamen. Auch Henrik Ibsen war mehrmals im Grandhotel Gröbner während seines freiwilligen Exils (1864 - 1891) zu Gast.
Besonders gerne ging Ibsen an den kleinen Bächen der Umgebung spazieren, weshalb ihn die Einwohner das "Bachmandl" nannten. Er arbeitete vorwiegend nachts und reinigte morgens dann am Brunnen sein Tintenfass. Die Bekanntschaft mit der jungen Wienerin Emilie Bardach, die in Gossensaß ihren Anfang nahm, beeinflusste sein Schaffen dieser Jahre, darunter "Stützen der Gesellschaft", "Nora" und "Ein Volksfeind". 1889 reifte der Plan zu "Hedda Gabler", ein 1890 entstandenes Drama in vier Akten, in dessen 2. Akt auch Gossensaß vorkommt.
1997, im Rahmen des 8. Internationalen Ibsenkongresses im Gemeindeamt von Gossensaß wurde der Sitzungssaal in den Henrik Ibsen Gedenksaal umfunktioniert. Er beherbergt heute eine Ausstellung zu Ibsens Schaffen im Wipptal: Historische Bilder, Postkarten, Fotos und Briefe des norwegischen Schriftstellers sind hier gesammelt. Und wie ist die Ausstellung zu erreichen? Sie befindet sich im Gemeindeamt am Ibsenplatz im Zentrum, wo auch ein Parkplatz zu finden ist.
Kontaktinfos
- Ibsenplatz 2 - 39041 - Gossensass
- +39 0472 632369
- info@gemeindebrenner.eu
Öffnungszeiten
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Eintritt
freier Eintritt
Mehr Infos
Die Ausstellung ist ganzjährig von Montag bis Freitag geöffnet, Samstag und Sonntag Ruhetage, geschlossen an Feiertagen. Die Öffnungszeiten entsprechen jenen des Gemeindeamtes.
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