Genauso interessant wie ihre Ausstellungen ist die Geschichte der Galerie Gefängnis Le Carceri in Kaltern
Bildergalerie: Galerie Gefängnis Le Carceri
Wenige wissen heute, dass sich in Kaltern Dorf einst das Gefängnis des Bezirksgerichts befand, erbaut im 17. Jahrhundert unter Claudia de Medici. Es blieb bis in die 1970er Jahre in Funktion, danach wurde das "alte Gefängnis" aufgelassen. Vom Staat ging es zuerst an die Region und dann an die Gemeinde über, die es renovieren ließ und hier den Stützpunkt des Gesundheits- und Sozialsprengels einrichtete. Besonders auf die Renovierung des Zellentraktes wurde Wert gelegt:
Die kleinen Räume mit den vergitterten Fenstern blieben erhalten, wurden mit neuen Holzböden und einer neuen Treppe versehen und als kultureller Treffpunkt zugänglich gemacht. Seit 2005 befindet sich dort die Galerie, die sich passenderweise "Gefängnis Le Carceri" nennt. Mit den historischen Einrichtungsgegenständen und Objekten wie den Kachelöfen und Holztüren der niedrigen Zellen bietet sie ein ganz besonderes Ambiente für Ausstellungen verschiedenster Art.
Jedes Jahr werden vier Ausstellungen moderner Künstler nach dem Konzept 1+1=1 organisiert: Ein Künstler stammt aus Südtirol, ein anderer Künstler aus dem Ausland - die beiden treten in Dialog miteinander und richten zusammen eine Ausstellung aus. Und wie ist die Galerie Gefängnis Le Carceri zu erreichen? Sie befindet sich am Pater Bühel (Pater Bichl im Dialekt) in Kaltern, eine Bushaltestelle gibt es am zentralen Marktplatz, der nur wenige Schritte entfernt liegt.
Kontaktinfos
- Pater Bühel - 39052 - Kaltern
- +39 333 2874 345
- info@gefaengnislecarcerigalerie.it
Mehr Infos
Die Galerie Gefängnis Le Carceri ist jedes Jahr von April bis Oktober geöffnet, in diesem Zeitraum werden vier Ausstellungen mit einem Künstler aus dem Ausland und einem aus Südtirol organisiert. Geschlossen im Winter und während des Umbaus der jeweiligen Ausstellung.
Saisonsstart 2025 Anfang bzw. Mitte April.
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