Frauenmuseum Meran

Das Frauenmuseum in Meran ist ein besonderes Museum mit einer faszinierenden Geschichte. Gegründet wurde es 1988 von Evelyn Ortner (1944-1997), einer gebürtigen Vorarlbergerin mit einer Leidenschaft fürs Sammeln. Ihren Ursprung hatte die Sammlung unter dem Namen "Das kleine Museum für Kleid und Tand". Heute verfügt der Verein Frauenmuseum über eine doppelt so große Fläche und Sammlung und ist ein Anziehungspunkt in der Meraner Altstadt.

Das Museia Meran genießt auch internationale Anerkennung und koordiniert das Netzwerk der Frauenmuseen weltweit. Es setzt sich für die Sichtbarmachung der Frauengeschichte ein und regt Diskussionen zu Themen wie Chancengleichheit an. Anhand von Kleidung, Modetrends, Accessoires und Alltagsgegenständen zeichnet das Frauenmuseum die Geschichte der Frauen nach und erzählt vom Leben in vergangenen Epochen bis zur Gegenwart. Du erfährst, wie das Korsett Frauen einschränkte, wie der Minirock die weiblichen Ideale revolutionierte, wie Frauen mit wehenden Röcken Ski fuhren und wer tatsächlich die Hosen anhatte.

Die Dauerausstellung ist als Geschäftsstraße mit Schaufenstern gestaltet. Im Ausstellungssaal finden wechselnde Ausstellungen aus dem In- und Ausland statt, die weibliche Ideale, Bilder und Rollen vertiefen. Darüber hinaus bietet das Museum ein vielfältiges Kulturprogramm und eine Fachbibliothek. Einst unter den Meraner Lauben beheimatet, befindet sich das Frauenmuseum seit 2011 im ehemaligen Klarissenkloster am Kornplatz. In diesem einzigen mittelalterlichen Frauenkloster Merans wurden die zwei oberen Stockwerke barrierefrei umgebaut.

Wie erreichst du es? Du findest das Museia Meran in der Meinhardstraße. Direkt hinter dem Gebäude gibt es einen großen, gebührenpflichtigen Parkplatz. Wenige Meter entfernt liegt eine Bushaltestelle, und der Bahnhof ist in etwa 10 Gehminuten erreichbar.