Ein Erlebnis der besonderen Art erwartet dich in einem Bunker bei Toblach, der aus der Zeit des Kalten Krieges stammt
Bildergalerie: Bunker Museum Toblach
Bereits zur Zeit des 2. Weltkrieges wurde zwischen Toblach und Innichen Dorf mit der Erbauung einer Festungsanlage begonnen, die sich bis in die 90er Jahre hinzog und zur Zeit des Kalten Krieges von der NATO genutzt wurde. Sie war Teil des Alpenwalls, eines Festungssystems des italienischen Heeres, um die 1.851 km lange Nordgrenze Italiens zu sichern. Diese 200 m² große Anlage ist heute ein einzigartiger musealer Parcours, der besucht werden kann.
Neben Informationen zum Bau des Bunkers und seiner Schutzfunktion gibt es auch Bilder der ehemaligen Besatzung sowie militärische Exponate und die Kellergewölbe selbst zu sehen. Funkanlagen und Feldtelefone, Lebensmittelrationen und Waffen geben dir Einblick in eine andere Realität, hier unter der Erde des Hochpustertales, umgeben von 3.600 m³ Beton und Stahl. Geführt wird das Bunker Museum vom Hochpustertaler Verein Pro Historia.
Übrigens: Aufgrund der unmittelbaren Grenznähe sind im Hochpustertal insgesamt rund 50 Bunkeranlagen des italienischen Heeres zu finden. Zwei weitere zugängliche Bunker gibt es im Meraner Land: den Gampen Bunker mit seiner Gampen Gallery am Gampenpass oberhalb von Lana, sowie das Bunker Mooseum mit seinem Steinbockgehege in Moos im Passeiertal. Und wie ist das Bunker Museum Toblach zu erreichen? Es befindet sich zwischen den Dörfern Toblach und Innichen, wo links (von Toblach kommend) eine kleine Straße zum Bunker abzweigt.
Kontaktinfos
- Pustertaler Straße 19 - 39034 - Toblach
- +39 349 8767 196
- dolomiten.bunkermuseum@gmail.com
Mehr Infos
Das Bunker Museum Toblach ist jedes Jahr von Mitte Juni bis Ende September geöffnet, im Winter (Oktober bis Mai) ist es nur auf Anfrage und nur für Gruppen ab 8 Personen zugänglich.
Saisonsstart 2025 Mitte Juni.
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