Haselburg

Die Haselburg thront hoch über Bozen auf einem Felsvorsprung. Die erste Burganlage, die im 12. Jahrhundert von den Herren von Haselberg errichtet wurde, besaß bereits eine äußere Umfassungsmauer an der leicht angreifbaren Süd- und Ostflanke.

Das Palasgebäude befand sich knapp oberhalb der Porphyrfelsen, und es wird vermutet, dass hier auch ein früherer Bergfried stand. Zwischen 1474 und 1541 wurde die Anlage unter den Herren von Völs umfassend umgebaut und erweitert. Aus dieser Zeit stammen eine Doppelarkadenhalle, ein weiterer Palas im Norden der Anlage sowie eine neue Wehrmauer. Die Räume der dreiflügeligen Burg wurden zudem mit aufwendigen Freskenzyklen geschmückt. In den Jahren 2001 und 2002 wurde die Haselburg unter der Leitung des Architekten Dietmar Dejori saniert.

Dabei wurden alte Doppelarkaden von späteren Überbauten aus dem 18. Jahrhundert befreit, Kellerräume freigelegt und das eingestürzte Palasgebäude im Norden wiederaufgebaut, um der Burg ihre ursprüngliche dreiflügelige Form zurückzugeben. Heute beherbergt die Haselburg ein Restaurant und bietet Räume für Seminare, Tagungen und Hochzeiten an.

In der SkyBar mit Blick über Bozen finden Feierlichkeiten statt. Sehenswert sind im Inneren die motivreichen Fresken, darunter Darstellungen antiker Kaiser und Feldherren sowie Szenen aus dem Mythos des Apoll. Wie erreichst du sie? Du erreichst die Haselburg über eine Straße, die vom Stadtteil Oberau-Haslach aufwärts führt. Vom Parkplatz im Wald ist es nur ein kurzer Fußmarsch bis zur Burg. Auch die Wanderung am Leiferer Höhenweg führt an der Haselburg vorbei.