Festung Franzensfeste

Am Ufer des Stausees bei Franzensfeste, direkt an der Brennerstraße, erhebt sich die mächtige Franzensfeste. Sie gehört zu den Südtiroler Landesmuseen. Erbaut wurde die 20 Hektar große Anlage mit ihrem gigantischen Labyrinth aus Räumen, Gängen und Treppen zwischen 1833 und 1838 unter Kaiser Ferdinand I, genannt der Gütige. Ihren Namen verdankt sie Kaiser Franz Joseph I. von Österreich (1830-1916), der zu Beginn der Planungen regierte.

Die Festung sollte die wichtige Verkehrsverbindung durch das Wipptal über den Brenner sichern. Zeitweise arbeiteten 3.000 bis 4.000 Männer gleichzeitig am Bau. In den oberen Kavernen lagerte die Munition, im unteren Bereich befanden sich die Kasernen. Eine in den Fels gehauene Treppe mit 433 Stufen verband die beiden Bereiche. Obwohl für kriegerische Auseinandersetzungen konzipiert, war die Franzensfeste nie in Kampfhandlungen verwickelt.

In der Umgebung finden sich noch einige kleinere Bunker, die das italienische Militär nach 1930 zur Verstärkung der Franzensfeste errichten ließ. Die neue Dauerausstellung "Eingebunkert. Bunker in Südtirol" widmet sich diesem Alpenwall, zu dem alleine in Südtirol über 300 Bunker gehören. Das Museum in der Festung beinhaltet weitere Ausstellungen, die sich auf die verschiedenen Gebäude und Kasematten verteilen. Darüber hinaus ist sie Veranstaltungsort,.

Wie erreichst du die Festung? Erreichen kannst du die Franzensfeste über die Brennerstraße. Gegenüber liegt ein großer Parkplatz. Auch der Radweg Pustertal führt direkt daran vorbei. Von dort geht es bei Franzensfeste weiter auf dem Radweg Wipptal Richtung Sterzing und Brenner.