Ein typisches Südtiroler Heubad belebt nicht nur müde Beine, sondern hat auch eine heilende und schweißtreibende Wirkung
Bildergalerie: Heubad
Müde Beine, total erschöpft? Dann versuche es doch mit einem traditionellen Südtiroler Heubad, so wie es in vergangenen Zeiten bereits die Bauern der Region nutzten, um sich nach einem arbeitsreichen Tag zu erholen. Der Rohstoff für ein Heubad stammt in Südtirol von nah.
Das Gras auf den Almwiesen wird entweder früh morgens oder abends gemäht, so bleiben nämlich die ätherischen Öle im Gras erhalten. Frauenmantel, Arnika, Thymian oder Fingerkraut - verschiedene wohltuende Kräuter sind im Gras mit dabei, das getrocknet und für die Verwendung im Heubad aufbewahrt wird. Das ganze Jahr über kann ein Heubad genossen werden: In Verbindung mit Wasser entfaltet der Spaltpilz einen erwärmenden Prozess, so kann das Schwitzen beginnen. Ein Heubad wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Ein Rückgang von krankhaften Wasseransammlungen im Körper kann bewirkt werden, außerdem wirkt ein Bad im wohlduftenden Heu durchblutungsfördernd, entkrampfend und stimulierend.
Ein Heubad kann übrigens auch von Allergikern genossen werden, da nasses Heu verwendet wird und dies auch im Falle von Heuschnupfen unbedenklich ist. Als Heimat der Heubad-Tradition gilt Völs am Schlern, einer von Südtirols Kurorten, aber auch andernorts werden sie angeboten.
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