Der Obstmarkt in Bozens historischem Zentrum ist ein Ort der Begegnung und der kulinarischen Genüsse
Bildergalerie: Bozner Obstmarkt
Obstmarkt werden die Gasse und der Platz in Bozens Altstadt genannt, an denen links und rechts Marktstände aufgestellt sind, die frisches Brot, Gewürze, Blumen, Obst und Gemüse anbieten. In italienischer Sprache wird der Bozner Obstmarkt hingegen als Piazza delle Erbe, Kräuterplatz, bezeichnet. Er ist das ganze Jahr über, außer sonntags, geöffnet: Im Frühling gibt es hier bunte Blumen, im Sommer knackige Salate und frisches Obst, im Herbst werden leckere Kastanien gebraten und im Winter ist es der geeignete Ort, um kurz innezuhalten und einen heißen Glühwein zu genießen. Der Bozner Obstmarkt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits Goethe erzählte von diesem Viktualienmarkt während seiner Italienreise im Jahr 1786.
Erwähnt wurde er erstmals im 14. Jahrhundert als "Oberer Platz" (superior platea), 1487 wurde die Bezeichnung "Obzplatz" vermerkt: Es handelt sich also um eine gewachsene Bezeichnung, die nicht direkt vom frischen Obst stammt. Gemäß dem Bozner Stadtrecht von 1437 durften Geflügel, Obst und Eier in der Stadt nur am Obstplatz verkauft werden. Sehenswert sind zwischen den Ständen auch der Neptunbrunnen, eine klassizistische Bronzefigur von Joachim Reiss aus dem Jahr 1749, das historische Torgglhaus und die zwei Stolpersteine im oberen Abschnitt, die seit 2015 an die beiden Holocaust-Opfer Auguste Freund und Wilhelm Alexander Loew-Cadonna erinnern.
Kontaktinfos
- Obstmarkt - 39100 - Bozen
- +39 0471 307000
- info@bolzano-bozen.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Marktstände von Montag bis Samstag geöffnet, Samstag nur vormittags.
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