Insgesamt neun Bierbrauereien stellen in Südtirol eigenes Bier her, das auch durch ein Qualitätszeichen geschützt ist
Bildergalerie: Südtiroler Bier
Ein gut gekühltes Bier nach einer Wanderung in Südtirols Bergen oder nach einem Ausflug in die lokale Kultur kann ein krönender Abschluss für einen erlebnisreichen Tag sein. Nach strengen Qualitätskriterien hergestellt, darf das lokale Bier seit 2013 das Qualitätszeichen Südtirol tragen, und davon gibt es 75.000 Liter jährlich. 15.000 kg Südtiroler Gerste stehen dafür zur Verfügung.
Hergestellt wird das Bier von neun Brauereien im Lande, darunter Batzenbräu in Bozen, Pfefferlechner in Lana und Rienzbräu in Bruneck. Die erste zertifizierte Biobrauerei Südtirols ist die Andreas Hofer-Brauerei in der Sachsenklemme in Franzensfeste. Die größte und bekannteste befindet sich in Forst bei Algund: die Spezialbier-Brauerei Forst, 1857 gegründet, die 700.000 Hektoliter Bier jedes Jahr herstellt und weltweit ausliefert. Zu deren Biersorten gehören u.a. Luxus Light, Kronen, Felsenkeller und das jährliche Weihnachtsbier in limitierter Auflage.
Um Bier mit Qualitätszeichen Südtirol herzustellen, werden Gerstenmalz, Wasser und Hopfen zu Maische vermischt und erhitzt. Der flüssige Teil, Würze genannt, wird dann in der Sudpfanne gekocht und auf Gärtemperatur gekühlt. Danach wird Hefe beigesetzt, bevor das Bier eine Woche lang gärt und dann noch 4-6 Wochen gelagert wird. Die einzelnen untergärigen und obergärigen Varianten nennen sich Märzen und Helles, Bock und Kräuterbier, Gewürzbier und Wiener Lager.
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