Intensiv schmeckende Bergerdbeeren wachsen im Martelltal im Ortlergebiet: Sie können beim Erdbeerfest frisch genossen werden
Das Martelltal... vom Taleingang bei Latsch bis zum Zufrittsee und weiter auf die 3.760 m hohen Gipfel von Cevedale und Zufallspitze in den Ortler-Alpen zieht sich dieses ursprüngliche Bergtal, ein Inbegriff für Sommerfrische und Genusswandern. Hier sind wir mitten im Nationalpark Stilfserjoch, der in seiner Größe alle alpinen Klimazonen umfasst. Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere, Schneehasen und Bartgeier leben in diesen hochalpinen Regionen. Als Ausgangs- und Rastpunkte für Wanderungen haben sich die Enzianhütte, die Lyfi Alm, die Marteller Hütte und die Zufàllhütte einen Namen gemacht.
Wenn du niedrigere Höhen bevorzugst, kannst du auf den Talwegen Martell erleben oder eine Umrundung des Zufrittsees wagen, in dessen türkisblauem Wasser sich die Gletscher spiegeln. Dort wurde mit dem Plima-Schluchtenweg eine Familienwanderung quer durch alle Altersstufen hindurch geschaffen, die Aussichtspunkte auf die Klamm und eine Hängebrücke bietet. Der See befindet sich am hinteren Ende des Tales, talauswärts liegen die übrigen Dörfchen wie der Hauptort Meiern, Gand mit seinem Reitstall, Sonnenberg und Waldberg, Ennewasser mit dem bekannten Freizeitzentrum Trattla, und Ennetal.
Martell hat ein besonders schmackhaftes wirtschaftliches Erfolgsmodell: den Anbau der Marteller Erdbeeren. Die kleine Genossenschaft kann die intensiv schmeckenden Bergerdbeeren aufgrund der späten Erntezeit frisch auf den Markt bringen, wenn die europäische Erntezeit für die süßen Früchte längst vorbei ist. Sie werden bei den Marteller Erdbeertagen gefeiert, Verkostung und die Krönung der Erdbeerkönigin inklusive. In den letzten Jahren wurde das Angebot durch andere Waldfrüchte und Beeren erweitert. Und in der kalten Jahreszeit? Da zeigt sich Martell tief verschneit und ist unter Wintersportlern für sein Nordisches Ski- und Biathlonzentrum bekannt.
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