Das Feriendorf Tschars markiert den Übergang vom Meraner Land in den Unteren Vinschgau und somit in den westlichsten Teil Südtirols
Bildergalerie: Tschars
Eine unsichtbare Grenze liegt zwischen Staben bei Naturns und dem Nachbarort Tschars, nämlich jene zwischen dem Meraner Land und dem Vinschgau. Hier befindest du dich am Eingang zum westlichsten Haupttal Südtirols, bekannt für seine Apfelgärten, den Reschensee und die Weiten der Malser Haide. Tschars selbst breitet sich am Fuße des Sonnenberges, der Sonnenseite des Unteren Vinschgau, aus. Es ist wahrscheinlich noch älter als Kastelbell, zumindest was die erste Erwähnung des Ortsnamens betrifft: "Sardes" wurde bereits 1188 in Dokumenten genannt.
Heute steht mitten im Dorf die St. Martin-Kirche, und drumherum breiten sich das Dorfcafé, eine Pizzeria und eine Bank, ein Spielplatz und die Einkaufsmöglichkeiten aus. Die Grundschule ist in einem Wirtschaftsgebäude eines aufgelassenen Karthäuserklosters aus der Renaissancezeit untergebracht. Das vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Tschars hat sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Feriendorf mit interessanten Angeboten zur Freizeitgestaltung entwickelt.
Wie überall in Südtirol dominiert die Natur das Aktivangebot, Wandern und Radfahren stehen auf dem Programm. Möglichkeiten gibt es dafür zahllose, vom Schnalswaal zum Latschander-Waalweg und vom Radweg Vinschgau, der der Via Claudia Augusta folgt, zur MTB-Tour auf die Marzoner Alm. Immer wieder kommst du dabei an einer Mühle vorbei, denn in Galsaun, Kastelbell und Tschars sind die alte Moarmühle, Plattermühle und Baumandlmühle noch erhalten. Im Winter ist es eine halbstündige Fahrt zum Schnalstaler Gletscher oder in das Martelltal im Nationalpark Stilfserjoch, wo Skitouren, Rodelbahnen und herrliche Langlaufloipen auf dich warten.
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