Das abgeschiedene Langtauferer Tal mit seinen Lärchenhängen reicht bis zu den Almen unterhalb der mächtigen Weißkugel
Hinweis Passüberquerung: Die Straße über den Reschenpass ist auf österreichischer Seite zwischen Pfunds und Nauders wegen Arbeiten vom 9. Oktober bis 20. Dezember 2024 gesperrt und wird pünktlich zur… Weitere Infos
Von Graun am Reschensee zweigt die Straße ab, die dann nach Langtaufers hineinführt. Es ist eine Fraktion der Gemeinde Graun im Vinschgau, aber auch ein eigenes Tal mit mehreren kleinen Höfeweilern entlang der Straße. Steile Lärchenhänge und oft schneebedeckte Gipfel kennzeichnen dieses Gebiet an der Grenze zu Österreich. Die Straße führt bis zu ihrem Ende, dem Dörfchen Melag und dem Wanderparkplatz, danach ist ein Weiterkommen nur noch zu Fuß möglich. In der Ferne wacht der höchste Gipfel, der Weißkugel-Gletscher, über die Langtauferer Almen.
Wunderbare Touren im Sommer und Langlaufloipen im Winter starten von hier. Eine Wanderung am Gletscherlehrpfad Langtaufers führt hinauf bis an den Rand des Ewigen Eises. Die Pfade - der Gletscherweg ausgenommen - sind auch begehbar, wenn Schnee das Gebiet bedeckt. Und das kann durch die Höhenlage des Langtauferer Tales vom Frühherbst bis zum Sommerstart öfters sein: Melager Alm, Ochsenbergalm und Maseben nennen sich die idyllischen Plätze inmitten einer hochalpinen Landschaft. Maseben ist übrigens nicht nur eine Almhütte mit Südtiroler Gerichten, sondern früher ein eigenes Skigebiet und heute die einzige Sternwarte im Westen Südtirols.
Das Tal widmet sich dem sanften Tourismus. Pferdeschlitten fahren durch den Schnee und Loipen ziehen sich durch die Winterlandschaft bis hoch zur Melager Alm. Sie sind an den Venosta Nordic Langlaufverbund angeschlossen und Austragungsort des Volkslanglaufs La Venosta im Dezember. Eine Kuriosität: Die Felsformation zu Füßen des Endkopfes nennt sich "Krampusloch". Die einem Menschen ähnelnde Form erhält durch Algen- und Flechtenwuchs eine interessante Farbgebung.
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