Das sonnenverwöhnte Naturns, das Tor zum Meraner Land, ist für sein Kirchlein St. Prokolus mit den wertvollen Fresken bekannt
Kaum hat der Vinschgau seinen untersten Teil erreicht, geht die Landschaft bei Naturns in das milde Kurklima des Meraner Landes über. Hier wacht Schloss Juval über das Gebiet und hier zweigt das Schnalstal zum mächtigen Gletscher an seinem Ende ab, in dessen Höhen Ötzi gefunden wurde. Die Gemeinde erstreckt sich zwischen Weinreben und Obstgärten von seinem Hauptort Naturns bis Staben unterhalb von Schloss Juval und dann nach Tabland und Tschirland auf der anderen Etschseite.
In Naturns wandeln Aktiv- und Genussurlauber auf den Spuren einer langen Geschichte: Silexabschläge erzählen von der Mittelsteinzeit und das berühmte Prokuluskirchlein von wunderbaren Malereien, die im 14. Jahrhundert entstanden. Oberhalb davon erstreckt sich der Naturpark Texelgruppe, der vom Schnalstal und dem Passeiertal bis zum Alpenhauptkamm reicht. Die zahlreichen Wandermöglichkeiten, die sich dadurch bieten, setzen sich auf der anderen Seite des Tales am Nörderberg fort. Unten im Talbecken führt hingegen der Radweg Vinschgau in die Kurstadt Meran und dann als Radweg Etschtal weiter bis in die Landeshauptstadt Bozen.
Für gemütliche Spaziergänge eignen sich vor allem der Tscharser und Stabener Waalweg, Familien können den Hinzlweg Tabland entdecken. Am Sonnenberg bei Naturns herrscht eine subtropische Vegetation, so gedeiht auf einer Höhe von 900 m der bekannte Riesling, aus dessen Trauben ein Weißwein hergestellt wird. Er eignet sich nach einem Wander- oder Ausflugstag für ein Prost auf einen gelungenen Urlaubstag. Ebenso entspannend ist der Besuch der Erlebnistherme Naturns.
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