Hoch über der Sarner Schlucht, unterhalb des Johanneskofels, liegt das kleine, ruhige Wangen eingebettet in dichte Wälder
Bildergalerie: Wangen
Wangen, auf der Sonnenseite der Alpen gelegen, lädt zum Genießen der Natur und Ruhe ein. Der Bergweiler auf über 1.000 Meter Höhe ist umgeben von dichten Wäldern und weiten Wiesen, abseits der anderen Ortsteile und Dörfer des Rittner Hochplateaus. Ein Gasthof, die Grundschule und die Vigiliuskirche bilden den Ortskern. Am Ortsrand steht die alte Pfarrkirche St. Peter.
Die Höfe erstrecken sich von Unterwangen bis zum Wangener Bach in Richtung Sarner Schlucht. Der Bach selbst mündet in die Talfer, die durch Bozen fließt. Beeindruckend ist die Ruine Wangen-Bellermont, die ab 1209 von den einflussreichen Herren von Wangen erbaut wurde. 1277 zerstört, wurde sie im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Schon zuvor existierte hier eine Burg: Sie thronte unweit entfernt auf dem Johanneskofel, einem markanten, 660 Meter hohen Felsen über der Sarner Schlucht.
Heute steht nur noch die St. Johannes-Kapelle, die dem Felsen seinen Namen gab, auf dessen höchstem Punkt. Funde belegen, dass bereits in der Jungsteinzeit Menschen diesen auffälligen Ort aufsuchten. Wangen ist auch für seine Verbindung zum Sarntal bekannt: Eine Straße führt vom Ritten über Wangen und Niederwangen ins darunter liegende Sarntal bei Fitsch.
Niederwangen gehört bereits zur Gemeinde Sarntal, während Wangen noch zur Gemeinde Ritten zählt. Eine Wanderung in dieser ruhigen Gegend führt von Oberbozen über Wangen bis zur Sarner Schlucht - eine 3,5-stündige Tour, deren Höhepunkt die Überquerung einer Hängebrücke ist.
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