Der Lengsteiner Rundwanderweg zeigt dir einen Hexenplatz und zwei antike Kapellen
Bildergalerie: Lengstein
Lengstein am Ritten, der östlichste Ortsteil des Hochplateaus, ist ein kleines Bergdorf auf knapp 1.000 Meter Höhe. Es lädt zu jeder Jahreszeit zu gemütlichen Wanderungen und Radtouren ein. Du findest es an der Straße von Lengmoos nach Mittelberg, nahe den berühmten Erdpyramiden.
Lengstein blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück: 1177 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa dem Ort das Marktrecht. Aus demselben Jahr stammt auch die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche zur Hl. Ottilie. Damals zogen zahlreiche Kaiser und Pilger hier durch, da die Eisackschlucht noch unpassierbar war und der wichtigste Weg nach Rom über den Ritten führte. Rund um Lengstein gibt es viele schöne Orte zum Entdecken und Verweilen.
Der "Plan der Hexen" im nahegelegenen Wald soll einst ein Treffpunkt für Hexen und Magier gewesen sein - heute ist das Hexenbödele ein beliebter Picknickplatz. Zwei kulturhistorisch interessante Kapellen lohnen ebenfalls einen Besuch: St. Verena in Rotwand, wo sich einst eine keltische Kultstätte befand, und St. Andreas in Antlas unterhalb von Lengstein. Die Kapelle St. Andreas in Antlas beherbergt im Inneren Fresken aus der Zeit um 1300. Der etwa dreistündige Lengsteiner Rundwanderweg verbindet all diese Orte miteinander.
Besonders im Herbst mit seiner bunten Farbenpracht lockt der "Keschtnweg" zahlreiche Wanderer an. Die Mehrtagestour führt von Bozen nach Brixen. Nach einer Wanderung in dieser Jahreszeit passt eine gemütliche Einkehr in eine der Törggelestuben. Dort erwarten dich herzhafte Südtiroler Gerichte und Törggele-Spezialitäten wie Schlachtplatte und süße Krapfen.
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