Die Ortler-Alpen im Vinschgau mit ihren fast 100 Gletschern sind ein Bergstock von ca. 50 km Länge und 40 km Breite, der von der höchsten Erhebung, “König Ortler”, dominiert wird
Bildergalerie: Ortler-Gruppe
Die Ortler-Gruppe grenzt den Vinschgau gegen Süden hin ab und umfasst die vergletscherte Region vom Nationalpark Stilfserjoch über das Martelltal und das Ultental in Südtirol bis hin zum Tonalepass im Trentino. Der Ortler ist der höchste und mächtigste Gipfel der Gruppe und erreicht stolze 3.905 Meter Höhe, was ihn auch zum höchsten Berg Südtirols macht: Drei markante Grate, der Nordgrat, Südgrat und Ostgrat, kennzeichnen "König Ortler". Wenn man der Sage Glaube schenken kann, dann handelt es sich hierbei um einen versteinerten Riesen.
Rund 70 Gipfel erreichen die Dreitausender-Marke. Weitere wichtige Erhebungen der Ortler-Gruppe sind die Königsspitze (3.851 m ü.d.M.), der Cevedale (3.778 m ü.d.M.), der Palòn de la Mare (3.703 m ü.d.M.) und die Trafoier Eiswand (3.565 m ü.d.M.). 2018 wurde der Ortler Höhenweg eröffnet, der sich rund um den Nationalpark erstreckt und in sieben Etappen vom Vinschgau bis ins lombardische Veltlin führt. Zudem liegen zwei Skigebiete - jene von Sulden und Trafoi, Teil der Ortler Skiarena - hier und erzählen einige Museen von dieser harschen Welt: das Museum für das Ortlergebiet, das Messner Mountain Museum Ortles und das Nationalparkhaus naturatrafoi.
- Höchster Gipfel: Ortler (3.905 m ü.d.M.), Erstbesteigung am 27.09.1804 durch Josef Pichler
- Wichtigste Berge: Cevedale, Königspitze, Zebrù, Palòn de la Mare, Trafoier Eiswand, Thurwieserspitze
- Lage: Südtirol, Trentino, Sondrio (allesamt in Italien), Graubünden (Schweiz)
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